Shirakawa 1958

Shirakawa 1958 ist ein Single Malt Whisky der legendären japanischen Brennerei Shirakawa, die einst 200 km nördlich von Tokio, Japan, gelegen war. Der Whisky, der dort hergestellt wurde, war Gerüchten zufolge exquisit, aber nur zum Blenden bestimmt. Er wurde nie als Single Malt vermarktet – bis jetzt, in einer Kooperation der Tomatin Distillery und Takara Shuzo. Diese aussergewöhnliche und überaus seltene Produktion ist die einzige offizielle Single-Malt-Abfüllung der Shirakawa Distillery. Sie ist weltweit auf 1‘500 Flaschen limitiert und der älteste japanische Whisky, der jemals abgefüllt wurde.

Diese seltene Entdeckung brachte weitere Geheimnisse mit sich, sowohl in Bezug auf den wiederentdeckten edlen Tropfen als auch auf die Geschichte der Destillerie selbst. Das genaue Alter des Whiskys lässt sich nicht bestimmen. Klar ist jedoch, dass der Whisky in Eichenfässern gereift ist, aber die Art des Fasses und die Dauer der Reifung sind bis heute unbekannt. Obwohl die Einzelheiten der Herstellung unklar sind, stammt der Whisky aus einer Zeit, in der die Destillerie überwiegend japanisches Gerstenmalz und Mizunara-Eichenfässer verwendete.

Der Jahrgang 1958 – mit 49 Vol. % – abgefüllt von Takara Shuzo Co., Ltd in Japan, ist der einzige offizielle Single Malt, der jemals von der Shirakawa Distillery auf den Markt gebracht wurde. Er ist der früheste bekannte japanische Whisky, der jemals abgefüllt wurde.

DER GESCHMACK FLÜSSIGER GESCHICHTE
Der preisgekrönte und international anerkannte Whisky-Autor Dave Broom präsentiert seine Verkostungsnotizen zum Shirakawa 1958 Single Malt Japanese Whisky von Takara Shuzo Co:

Nase: Harzig, leicht trockene Erde, getrocknete Zitrusschalen, ein Hauch von Wachs. Aromatisch. Ein Tropfen Wasser macht ihn lebendiger und zeigt auch eine deutliche Reife sowie einen Hauch von Weihrauch. Exotisch.

Geschmack: Am Gaumen ist er ausgedehnt mit einer saftigen Textur und Anklängen an duftendes Gras. In der Mitte treten Früchte hervor. Vielschichtig, würzig und trocken. Wasser bringt die Asche eines Räuchergefässes zum Vorschein, ein befriedigendes Mundgefühl und eine erstaunlich lebhafte Säure.

Nachklang: Schön ausgewogen und anhaltend im Abgang, der das Minzaroma aufgreift und es kampferähnlicher macht.